Woher kommt der Bierbauch?
Ein Bierbauch kommt nicht von den Kalorien im Bier
Am wenigsten von den Kalorien. Ein Liter Bier enthält 400 bis 500 Kilokalorien (kcal). Zum Vergleich: trockener Weißwein 700, lieblicher 1.000, Sekt 800, Likör 1.500.
Die einleuchtendste Erklärung für den Bierbauch genannten Speckwulst oberhalb der Gürtellinie findet sich in dem Buch „Prost Mahlzeit – krank durch gesunde Ernährung“, das im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen ist.
Der Bierbauch wird durch weibliche Sexualhormone im Hopfen verursachen
Die Autoren des Buches schreiben: „Der Bierbauch hat einen völlig anderen Grund: weibliche Sexualhormone. Die nimmt man bekanntlich zur Mast von Kälbern, Schafen und Hähnchen. Der Hopfen enthält solche Hormone wie Daidzein und Genistein.“
Auch die Hefe steuere Hormone bei wie z.B. ein Östrogen, das ansonsten nur in den weiblichen Eierstöcken gebildet werde. Dadurch entwickle sich der Bierbauch beim regelmäßigen Biertrinker.
Durch die typische Östrogenwirkung bilde sich vielfach sogar ein deutlich sichtbarer Brustansatz gleichzeitig mit dem Bierbauch.
Ein Bierbauch kommt wahrscheinlich vom Essen
Die Produktion von Magensäure wird durch die Kohlensäure und den Alkohol im Bier verstärkt. Das heißt, dass es passieren kann, dass man bei Bierkonsum mehr isst und sich einen Bierbauch sozusagen anfuttert. Das gilt besonders, da mit dem Konsum von Alkohol auch weniger kontrolliert gegessen wird. Der Bierbauch kommt also nicht direkt vom Bier sondern vom Essen.
Kein Bierbauch mit alkoholfreiem Bier?
Nicht aller aufgenommener Alkohol kann vom menschlichen Körper auch verarbeitet werden. Auch das kann zu Fettabspeicherung und damit zum Bierbauch führen. Das heißt aber auch, dass wer alkoholfreies Bier trinkt, keine Gefahr läuft, einen Bierbauch zu entwickeln.