Heiße Sieben - Das Wundermittel aus Schüßlersalzen
Heiße Sieben gilt als Wundermittel. Die Salzverdünnung des Schüßler-Salzes Magnesium phosphoricum hilft gegen Schmerzen, Zahnschmerzen und Hexenschuss.
Der Erfinder der „Heißen Sieben“, der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler aus Oldenburg wurde in Deutschland bekannt, als er Mitte des 19. Jahrhunderts bei einer Diphtherie-Epidemie in Oldenburg über 1000 Kinder mit der mineralischen Verbindung Kalium chloratum behandelte und spektakuläre Erfolge erzielte. Diese homöopathische Verdünnung soll seinerzeit den Durchbruch der Schüßlersalz-Therapie gebracht haben.
Heiße Sieben – das wichtigste Schüßlersalz-Mittel bei Schmerzen
Als sein bekanntestes Wundermittel gilt heute die Salzverdünnung Magnesium phosphoricum in der homöopathischen Potenz D6, eingenommen als „Heiße Sieben“. Anwender der heißen Sieben berichten immer wieder, dass mit dieser Therapie Schmerzen vor allem der Muskulatur in wenigen Augenblicken verschwinden. Die Heiße Sieben hat ihren Namen daher, dass es sich bei Magnesium phosphoricum um das Salz Nr. sieben unter den zwölf von Schüßler beschriebenen Heilsalzen handelt und dass das Salz in einem halben Glas heißem Wasser gelöst getrunken wird. Dazu werden zehn Tabletten von Magnesium phosphoricum in dem Wasser verrührt und schluckweise aufgenommen. Wichtig ist, dass kein Metalllöffel verwendet wird, weil er mit der natürlichen elektrischen Ladung des Minerals reagieren und dadurch die Wirksamkeit des Mittels verändern könnte. Die „Heiße Sieben“ ist falls nötig auch mehrfach hintereinander anzuwenden, bis sich die Beschwerden gebessert haben.
Auch andere Schüßler-Salze können übrigens in heißem Wasser gelöst eingenommen werden. Dies ist zwar in unseren Breiten nicht üblich, aber die Inder, die auf Schüßler-Salze schwören, wenden fast nur die heiße Form der Einnahme an.
Das Schmerzmittel Magnesium phosphoricum wird gegen Schmerzen und Krämpfe eingenommen. Als „HeißeSieben“ wird das Salz besonders schnell vom Körper aufgenommen und wirkt daher rasch und zuverlässig. Man setzt es besonders ein bei krampfartig einsetzenden Schmerzen wie Magenkrämpfen, Koliken, Hexenschuss, Menstruationsschmerzen, sowie Kopfschmerzen und Migräne.
Heiße Sieben gegen Hexenschuss
Dieser wirklich wie ein Schuss ins Kreuz fahrende Schmerz kann die Lendenwirbelsäule weitgehend blockieren. Der untere Teil des Rückens wird spürbar kalt. Man kann nicht mehr aufstehen. Zur Entlastung bleibt der Körper oft in „Schonhaltung“ vornübergeneigt und kann nicht mehr aufgerichtet werden. Oft ist eine falsche Bewegung der Auslöser. Sie führt dazu, dass die Wirbelgelenke blockieren. Auch Bandscheibenschäden können beteiligt sein. Manchmal ist auch Unterkühlung schuld oder langes Sitzen. Auch psychische Spannungen können einen Hexenschuss mit verursachen. Typisch ist die krampfartige Verspannung der Muskeln im unteren Rücken. Sie tritt schlagartig ein und ist das zentrale Problem: ehe sie nicht wieder gelöst ist, lassen die Schmerzen nicht nach. Man nimmt beim ersten Auftreten die „Heißen Sieben”: Zehn Tabletten in einem halben Glas heißen Wassers auflösen und langsam schlürfen.
Heiße Sieben bei Zahnschmerzen und Krämpfen
Bei Kindern, die unter quälenden Zahnungsbeschwerden leiden, kann man es ebenfalls mit der Heißen Sieben aus Magnesium phosphoricum versuchen. Bei allen krampfartigen Beschwerden ist Magnesium phosphoricum D6 sogar das Mittel der Wahl. Beim ersten Auftreten eines Krampfes empfiehlt sich die Zubereitung der „heißen Sieben“. Die Anwendung kann alle fünf bis 15 Minuten je nach Schwere der Krämpfe wiederholt werden.
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